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Prinz Frederik

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Das "Prinz Frederik" ist das Restaurant des Abtei Hotels in Hamburg Harvestehude.


Das Hotel


Das Esszimmer


Das Kaminzimmer

Das Restaurant

Name Prinz Frederik
Straße Abteistraße 14
Ort 20149 Hamburg
Telefon 040-442905
Fax 040-449820
Email info[at]abtei-hotel.de
Webseite www.abtei-hotel.de

Das Menü

  • Gebratene Calamaretti und Taschenkrebs-Croutons mit jungem Lauch und Estragon
  • Fenchel mit Mandelschaum, Albedo-Creme und geröstetem Buchweizen
  • Supreme von der Artischocke, Olivenölsud, Rucola und Mimolette
  • Gebratenes Makrelenfilet auf Szegediner Gulasch-Sud mit Rahmsauerkraut Canelloni
  • Brust von der Etouffe-Taube und konfierte Keule mit Innereien-Jus und Karottenpüree
  • Warme Zitronentarte mit Blaubeeren, Cassis und Martini-Eiscreme

Das Prinz Frederik Menü kostet 95,00 €.

Vor dem Menü wurde ein Brotkorb mit verschiedenen Broten und Butter gereicht.

Es gab Baguette, Vollkorn-Baguette mit Sonnenblumenkernen, Ciabatta mit Oliven und hausgemachtes Knäckebrot.

Die Butter war mit Kresse und Joghurt aromatisiert.

Als Amuse Gueule gab es eine marinierte Jakobsmuschel und gelierter Staudensellerie mit einer Virgin Mary. Virgin Mary ist die alkoholfreie Variante der Bloody Mary. Besonders die Jakobsmuschel war sehr lecker.

Die gebraten Calamaretti waren mit einer Zander-Farce gefüllt, der Lauch lag auf einer Estragoncreme. Der Taschenkrebs-Crouton wurde durch eine Taschenkrebs-Farce ergänzt. Verbunden wurde alles durch eine Krustentiere-Sauce. Alles sehr lecker.

Der Fenchel war kross und aromatisch. Begleitet wurde er durch eine Albedo-Creme, bereitet aus der weißen Schale der Amalfi Zitrone, mit einem zarten Zitrusaroma und einer an Schmalz erinnernden Konsistenz. Mit dem Mandelschaum und dem gerösteten Buchweizen ganz lecker.

Auf einem feinen Artischocken-Gelee lagen Artischockenherzen mit einem feinen Röstaroma und knusprigen Elementen. Als Beilage gab es etwas Mimolette und etwas Rucola. Verbunden wurde alles durch einen Olivenölsud. Sehr lecker, im direkten Vergleich hat mir dieses Gericht besser gefallen als das ähnlich aufgebaute Artischocken Gericht von Christian Bau.

Das Makrelenfilet war zart und aromatisch und hatte eine krosse Haut. Als Beilage gab eine eine Cannelloni aus Rahm-Sauerkraut, umhüllt mit Spitzkohl. Die Szegediner Gulasch Sauce passte gut zum kräftigen Geschmack der Makrele, sehr lecker. Die Optik des Tellers ist aber sicher noch verbesserungsfähig.

Nachdem ich bei Christian Bau keine Taube mehr bekommen hatte habe ich extra dieses Menü gewählt. Von der Etouffee-Taube gab es eine rosa gebratene Brust, eine konfierte Keule und ein Innereien-Jus. Als Beilage gab es ein Karotten-Püree. Die Taube war sehr zart und aromatisch mit einem feinen Wildgeschmack, sehr lecker, große Klasse. .

Die Zitrone-Tarte war geschmacklich sehr gut, der Inhalt war aber noch flüssig und ergoß sich über den Teller. Die Johannisbeer-Sauce und die Heidelbeeren waren aromatisch und lecker. Die Martini-Eiscreme wirkte dagegen etwas blaß, die Konsistenz erinnerte auch eher an ein mit Gelantine stabilisiertes Mousse als an eine Eiscreme. Dekoriert war der Teller mit etwas Knusperzucker der im Mund ein prickelndes Gefühl erzeugte. Bei der Herstellung wird der geschmolzene Zucker unter Druck mit einem inerten Gas angereichert das dann beim Auflösen des Zuckers Knall- und Knackgeräusche erzeugt (siehe Patent DE 69206226 T2).

Zum Espresso (2,50 €) wurde noch eine Kaffeecreme, ein Brownie mit einem Kürbiskern-Gelee und eine Merengue mit einer Erdbeercreme und einer Himbeere gereicht. Alles sehr lecker.

Zu dem Menü hatten wir eine Flasche San Pellegrino (0,75 l für 8,00 €). Leider war man bei der glasweisen Weinbegleitung (60,00 €) nicht flexibel und so haben wir uns für einen Wein aus der Weinkarte entschieden.

Die Weinbegleitung

  • 2009 Grauburgunder, Karl H. Johner (39,00 €)

Der 2009 Grauburgunder vom Weingut Karl H. Johner aus Baden war ein schöner universeller Begleiter für das Menü. Da möchte ich auch nicht viele Worte verlieren sondern das Weingut selbst zitieren.

2009 war ein Jahr mit idealen Bedingungen. Die spätsommerliche eher kühlere Phase mit wenig Niederschlägen beschenkte uns mit einer geruhsamen und streßfreien Lese. Die Weine sind eher fülliger mit dezenter Säure. Wunderbarer Duft nach Williams Christ Birnen und reifen Melonen. Im Gaumen präsentiert er sich kraftvoll und füllig, aber dennoch rassig und elegant. Die gut balancierte Säure, liefert ein interessantes Wechselspiel mit einer mineralischen Spannung. Danach folgt ein schöner Abgang.
Alkohol 13,5 % V/V
Fruchtsäure 5,8 g/l
Restzucker 2,6 g/l

Der Wein kostet im Einzelhandel etwa 12 €.

Der Service war freundlich und zuvorkommend. Das Prinz Frederik bietet eine ausgezeichnete Küche.

Das Prinz Frederik belegt zur Zeit in Hamburg Platz 5 (Restaurant Ranglisten) und hat einen Michelinstern. Chef de Cuisine ist Jochen Kempf.


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