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Waterkant

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Das Waterkant ist das Restaurant des Empire Riverside Hotels in Hamburg St. Pauli.

Das Restaurant

Name Waterkant
Straße Bernhard-Nocht-Straße 97
Ort 20359 Hamburg
Telefon 040-3111970480
Fax 040-3111970481
Email waterkant[at]hotel-hamburg.de
Webseite www.restaurant-waterkant.de

Wir besuchten das Restaurant am Abend.

Das Menü

  • Gebackener Kaninchenrücken / Affila Kresse / Paprika & Koriander
  • Rosa gebratenes Kalbsfilet unter Oliven-Krokantkruste / Brunnenkresserisotto & Andalusische Schalotten
  • Champagnersorbet
  • Kleine Dessertvariation von Mango & Guanaja Schokolade

Mit diesem Menü nahm das Waterkant an der Aktion Hamburg kulinarisch teil. Das 3 Gänge Menü kostet 35,00 € pro Person. Das Champagnersorbet (4,00 €) haben wir aus einem anderen Menü dazugenommen.

Vor dem Essen wurden verschiedene Brote und Butter gereicht die sehr lecker waren.

Als Amuse Gueule gab es eine Fines de claire Auster mit Wasabischaum und Granny Smith. Dekoriert wurde mit ein paar Wasabinüssen und Sprossen. Der Wasabischaum war recht intensiv und passte mit den Sprossen nicht optimal zur Auster.

Der gebackene Kaninchenrücken entpuppte sich als Wurst aus einer Kaninchen- Farce, die außen knusprig paniert und in Scheiben geschnitten war. Die Kaninchenstücke in der Farce hätten etwas saftiger sein können. Die knusprige Panade zusammen mit der weichen Farce erzeugte ein interessantes Mundgefühl das aber auch etwas an Kantinenessen erinnerte. Als Beilage gab es eine Scheibe geröstetes Weißbrot und etwas Affila Kresse. Paprika und Koriander machten sich geschmacklich kaum bemerkbar.

Das Champagner- Sorbet war sehr süß und alkoholisch. Es war auch sehr kalt, der Löffel zeigte an der Zunge den "Dumm und Dümmer" Effekt. Dekoriert war das Sorbet mit ein paar Grapefruit- Zesten. Ich esse sehr gerne Champagnersorbet aber zwischen meiner Referenz von Sven Elverfeld und diesem Sorbet liegen Welten.

Das Kalbs- Filet war mit einer Oliven- Krokant Kruste versehen. Durch das Gratinieren bekam die Kruste eine interessante Bitternote die aber für das Filet etwas zu intensiv war. Das Filet war nur noch einen Hauch rosa und hätte deutlich zarter sein können. Das Brunnenkresse- Risotto hatte eine gute Konsistenz und war ganz lecker. Als Beilage gab es noch geschmorte Schalotten die ziemlich al dente waren.

Das Mango- Sorbet hatte eine cremige Konsistenz und ein intensives Fruchtaroma. Eine leichte Bitternote kam wahrscheinlich von der Verarbeitung überreifer Früchte. Die Schokoladencreme auf einem salzigen Knusperboden hatte ein feines Aroma und war sehr lecker obwohl man aus der Guanaja Kuvertüre von Valrhona sicher noch etwas mehr herausholen kann. Die Guanaja Kuvertüre hat einen Kakaoanteil von 70 %. Dafür werden nur Criollo und Trinitario Bohnen aus Südamerika verwendet. Das Mangosüppchen war betont weinlastig/alkoholisch und war mit einem Schokoladenschaum bedeckt. Dekoriert war das Dessert mit Mango- Kompott, etwas Minze und einem Schokoladenstäbchen.

Zu dem Menü hatten wir eine Flasche San Pellegrino (0,75 l für 7,00 €).

Der Service war freundlich und zuvorkommend. Wasser mußte allerdings selber nachgeschenkt werden und Weingläser wurden nicht abgeräumt obwohl wir uns gegen Wein entschieden hatten, ärgerlich bei dem sehr kleinen Tisch.

Kulinarisch war der Besuch eher eine Enttäuschung, die Qualität der Küche kann mit ähnlichen Restaurants wie dem Le Ciel im Le Royal Meridien Hotel oder dem Apples im Park Hyatt Hotel leider nicht mithalten. Die Portionen sind sehr übersichtlich, ohne das Brot wäre ich nicht annähernd satt geworden. Die z.T. sehr positiven Bewertungen bei Qype kann ich nicht nachvollziehen.


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