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Steinheuers Restaurant

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Steinheuers Restaurant liegt in Heppingen im Ahrtal. Wir besuchten das Restaurant Mittags auf dem Heimweg von unserem Moselurlaub.


Das Restaurant ist recht modern eingerichtet.


Eine ähnliche Ente hatte wir auch in der Schwarzwaldstube als Tischdekoration.

Das Restaurant

Name Steinheuers Restaurant
Straße Landskroner Straße 110
Ort 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler (Ortsteil Heppingen)
Telefon 02641-94860
Fax 02641-948610
Email info[at]steinheuers.de
Webseite www.steinheuers.de

Das Menü (Menükarte als pdf)

  • Carabinero mit Gelbschwanzmakrele, Kopfsalat, Grapefruit und Joghurt
  • Jakobsmuschel mit Blumenkohl, Schalotten und Maciscrème
  • Ferkel mit Herbstfrüchten und Kümmeljus
  • Poltinger Lammrücken mit geschmorter Schulter, Bohnen und Bramata
  • Gänseleber in Sherry geliert mit Taube und Poweraden
  • Kracherstrudel mit Kürbis und Kernöl
  • Ahrtaler Zwetschgen mit weißer Schokolade und grünem Kardamom

Das 7 Gänge Menü kostet 169,00 €.

Vor dem Menü wurden kleine Appetizer und Amuse Gueule gereicht, dazu gab es sogar eine separate Karte.

Kandierte Olive auf Olivenöl und gebackene Schwäbische Auster mit schwarzem Knoblauch und Stielmus

Die kandierte Olive hatte eine dünne Zuckerkruste und lag auf einer Olivenöl-Spaghetti, sehr lecker. Die Schwäbische Auster (Weinbergschnecke) war in Teig frittiert und lag auf einem Stielmuss, ganz lecker.

Dashi Eßpapier und Bonito Cornet mit Wasabieis und Bottarga

Das Dashi-Eßpapier war ganz lecker, das Thunfisch-Tatar mit Wasabi-Eis und Bottarga war dagegen Klasse.

Zwischendurch wurde etwas Schwarzbrot, Roggenbrot und Walnuss-Brot gereicht.

Dazu gab es leicht gesalzene Butter aus der Normandie.

Kretzer, Hecht und leicht geräucherter Aal aus dem Laacher See mit Blutwurst und Apfel.

Neben einem Stück Kretzer gab es ein Hecht-Marshmallow mit einem Stück gerösteter Hechthaut, geräucherten Aal, gebratene Blutwurst, Apfelgel und etwas Senf-Mayonnaise. Sehr lecker.

Carabinero mit Gelbschwanzmakrele, Kopfsalat, Grapefruit und Joghurt

Die Carabinero (Riesengarnele) war perfekt gegart, zart und aromatisch. Die Gelbschwanzmakrele mußte ich dagegen erst suchen, sie versteckte sich als Carpaccio auf dem Teller. Dazu gab es etwas Kopfsalat, eine Minigurke, ein Gazpacho-Mousse, Gazpachogel, Grapefruitfilets und etwas Joghurt. Frisch und vielschichtig, sehr lecker.

Jakobsmuschel mit Blumenkohl, Schalotten und Maciscrème

Die Jakobsmuschel war gut gebraten mit feinen Röstnoten. Blumenkohl gab es in verschiedenen Texturen, als gebratene Scheibe, gekocht, als Püree und paniert und gebacken. Dazu noch Schalotten und eine Maciscreme. Alles fein aufeinander abgestimmt, Macis wurde nur sehr dezent eingesetzt. Sehr lecker, Klasse.

Ferkel mit Herbstfrüchten und Kümmeljus

Das Spanferkel war zart mit feinem Aroma und krosser Haut. Dazu gab es verschiedene herbstliche Gemüse (Karotte, Rote Beete, Navetten und Kohlrabi) und ein Kümmel-Jus. Sehr lecker, für 2 Michelinsterne bot das Gericht aber etwas wenig.

Poltinger Lammrücken mit geschmorter Schulter, Bohnen und Bramata

Der Lammrücken war wunderbar, zart, saftig und aromatisch. Die geschmorte Lammschulter war sehr zart mit einem feinen Lammaroma. Dazu gab es grüne Bohnen, Käferbohnen, ein weißes Bohnen-Püree und Bramata (eine schweizer Polenta). Der Jus war kräftig und aromatisch. Sehr lecker, nur das gepoppte Getreide wirkte etwas störend.

Gänseleber in Sherry geliert mit Taube und Poweraden

Diesen Gang hatte ich noch spontan aus dem anderen Menü dazugenommen, meine Frau war davon begeistet und ich habe es nicht bereut. Die Gänseleber gab es in drei Varianten, einmal als Gänseleber-Terrine mit einer Hülle aus Sherry-Gelee (in Form einer Kugel), gebraten mit einer leicht karamellisierten Oberfläche und einige Tupfer aus Gänselebercreme. Dazu gab es eine perfekt gebraten Taube mit einem feinen Aroma. Abgerundet wurde das Gericht durch ein paar Poweraden (kleine Artischocken) und Tupfer aus Poweraden-Püree. Topprodukte perfekt zubereitet, sehr lecker, große Klasse.

Die dazu gereichte Brioche habe ich lange nicht mehr in dieser Qualität bekommen, sehr zart und locker, Klasse.

Kracherstrudel mit Kürbis und Kernöl

Ein ungewöhnliches Gericht unter dem man sich erst einmal wenig vorstellen konnte bis der Service es erklärte. Es handelte sich um einen mit einer Kracher Beerenauslese affinierten Stilton der im Brickteig gebacken wurde. Durch die Beerenauslese bekam der Stilton eine feine Süße. Dazu gab es ein Kürbis-Chutney, eine Kürbiskernölcreme und geröstete Kürbiskerne. Das säuerliche Chutney ergänzte den süßlichen Stilton perfekt. Sehr lecker, Klasse.

Pre-Dessert: Limetten-Cocktail mit Cassis, Champagner und Melisse

Als Predessert gab es einen Limetten-Sauerrahmschaum mit Champagner-Gelee und einem Limetten-Melissen-Granité. Ergänzt wurde es durch schwarze Johannisbeeren und einer Johannisbeersphäre. Erfrischend und vielschichtig, sehr lecker, Klasse.

Ahrtaler Zwetschgen mit weißer Schokolade und grünem Kardamom

Neben einem marmorierten Zwetschgen-Sorbet gab es ein paar Zwetschgenfilets, Zwetschgen-Püree, ein Mousse aus grünem Kardamom mit weißer Mousse au Chocolat, eine karamellisierte weiße Schokoladencreme, Kardamomcrumble und weiße Schokoladen-Baiser. Eine perfekte Kombination aus süßen, herben und säuerlichen Aromen, sehr lecker, ganz große Klasse. Dieses Dessert stand den Kreationen von Christian Bau in nichts nach.

Patisserie: Aprikosen und Tansaniaschokolade

Zum Abschluß gab es noch etwas aus der Patisserie. Ein Aprikosen-Trüffel, Aprikosen-Brand mit Zuckerkruste, Aprikosen-Käsekuchen, ein Aprikosen-Gelee und eine Schokoladen-Praline. Alles sehr lecker, nur das Gelee hatte wenig Aroma.

Zu dem Menü hatten wir eine Flasche Apollinaris Mineralwasser (0,75 l für 8,50 €).

Der Service war sehr freundlich und zuvorkommend. Steinheuers Restaurant bietet eine hervorragende Küche mit einigen sehr kreativen Gerichten, nur die Fleischgänge waren eher klassisch.

Steinheuers Restaurant belegt zur Zeit in Deutschland Platz 12 (Restaurant Ranglisten), hat 19 Punkte im Gault Millau und zwei Michelinsterne. Chef de Cuisine ist Hans-Stefan Steinheuer.


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