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Restaurant Pierre Gagnaire

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Das Restaurant Pierre Gagnaire im Hotel Balzac ist ein französisches Restaurant im 8. Arrondissement in Paris in der Nähe des Arc de Triomphe.


Da wir eine große Gruppe (15 Personen) waren bekamen wir einen eigenen Raum.

Das Restaurant

Name Restaurant Pierre Gagnaire
Straße 6 Rue Balzac
Ort 75008 Paris, Frankreich
Telefon +33 (0)1 58 36 12 50
Fax +33 (0)1 58 36 12 51
Email p.gagnaire[at]wanadoo.fr
Webseite www.pierre-gagnaire.com

Das Menü (Menükarte als pdf)

  • Clear mullet jelly spiced with saffron ; red tuna, eggplant and grated poivrade artichokes. Rillette thickened with piquillos puree, granny smith apple.
  • Small king prawns from Palamos, kabu turnip and Ranavalo mousseline ; small wild mushrooms broth. Carcass juice seasoned with hollyberry brandy, chopped girolle mushrooms.
  • Cocotte of frogs’ legs, cockscomb and Paris mushrooms à la Poulette ; lemon veil, green beans from Mr Pil’s garden. Consommé of chicken thickened with Gruyère cheese : raw ham and figatellu from Corsica, Japan pearls, lettuce leaf stuffed with veal sweetbreads. Boudeuses oysters and Rouge cockles, nettle shortbread flavoured with arroche salad.
  • Thick bass steak roasted on its skin, black garlic pulp ; semi-salted anchovy, pig’s ears, bone marrow. Ribot milk with plankton.
  • Burrata cheese square spread with a lemon paste, fresh broad beans and peas coated with verbena jelly, fresh palm tree heart. Medlar, Nora pepper, grilled leek and ficoïde glacial salad.
  • Pink aiguillettes of duck from Challans – corn cream, raspberries and green olives. Hibiscus syrup. Stuffed crépine / coeur de boeuf cabbage.
  • Le grand dessert.

Als Amuse Gueule gab es links eine Kräutercreme mit einem Chip, in der Mitte eine Erdbeercreme mit Frischkäse und Weintraubenfilets und rechts einen Thunfischdrop. Alles sehr lecker.

Zwischendurch wurde etwas Salzgebäck gereicht.

Zwischendurch wurden dünne Scheiben Nuss-Brot gereicht.

Clear mullet jelly spiced with saffron; red tuna, eggplant and grated poivrade artichokes.

Auf einem Auberginen-Püree war ein mit Safran aromatisiertes Meeräschen Gelee angerichtet. Dazu gab es Thunfischwürfel, Artischocken und Salicorn. Sehr lecker, das Gelee war aber ziemlich geschmacksneutral.

Rillette thickened with piquillos puree, granny smith apple.

Separat zum ersten Gang wurde noch ein Piquillo Püree mit einem Granny Smith Chip gereicht. Leicht pikant mit einem feinen vielschichtigem Aroma. Sehr lecker, Klasse.

Small king prawns from Palamos, kabu turnip and Ranavalo mousseline ; small wild mushrooms broth.

Der zweite Gang wurde wieder auf zwei Tellern gereicht. Die beiden King Prawns aus Palamos waren zart und aromatisch, dazu gab es weiße Rüben, kleine Pilze und einen Strang aus Hühnerfleisch der mit Chlorophyll grün gefärbt war. Sehr lecker, der Teller wirkte aber etwas lieblos angerichtet.

Carcass juice seasoned with hollyberry brandy, chopped girolle mushrooms.

Separat gereicht wurden Pfifferlinge, die mit etwas Brandy (Stechpalme ?) aromatisiert waren. Sehr lecker. Das Gericht wurde etwas von den Pilzaromen dominiert die auf beiden Tellern aber unterschiedlich waren.

Dazu gab es noch mit Plankton gefärbtes Brot.

Cocotte of frogs’ legs, cockscomb and Paris mushrooms à la Poulette ; lemon veil, green beans from Mr Pil’s garden.

Der dritte Gang wurde auf drei Tellern gereicht. Den Anfang machten Froschschenkel mit Hahnenkämmen und Champignons, bedeckt von einer Schicht Gelee und grünen Bohnen. Sehr lecker, die Froschschenkel hätten aber etwas zarter sein können.

Boudeuses oysters and Rouge cockles, nettle shortbread flavoured with arroche salad.

Auf dem zweiten Teller gab es Austern, Herzmuscheln und Wasserkresse, sehr lecker.

Consommé of chicken thickened with Gruyère cheese : raw ham and figatellu from Corsica, Japan pearls, lettuce leaf stuffed with veal sweetbreads.

Auf dem dritten Teller gab es eine Hühner Consomme mit Gruyère, rohem Schinken und Figatellu aus Korsika und ein paar Salatblätter. Sehr lecker.

Thick bass steak roasted on its skin, black garlic pulp ; semi-salted anchovy, pig’s ears, bone marrow.

Der vierte Gang machte mich etwas ratlos. Der auf der Haut kross gebratene Barsch wurde mit sehr kräftigen Aromen kombiniert. Ein Püree aus schwarzem Knoblauch, Anchovis, Schweineohren, Knochenmark und Seetang. Das ergab zwar geschmacklich und texturel sehr vielfältige Eindrücke aber eine Feinheit und Harmonie konnte ich nicht feststellen. Das Aroma des Barsch wurde überdeckt, auch wenn die Anchovis nicht ganz so salzig waren. Ganz lecker.

Ribot milk with plankton.

Separat gereicht wurde ein Buttermilch Plankton Espuma.

Burrata cheese square spread with a lemon paste, fresh broad beans and peas coated with verbena jelly, fresh palm tree heart. Medlar, Nora pepper, grilled leek and ficoïde glacial salad.

Der fünfte Gang wurde zur Abwechslung mal nur auf einem Teller gereicht, allerdings mit ein paar zusätzlichen Komponenten auf dem Tellerrand. Es gab Burrata mit Olivenöl, Zitrone, Ackerbohnen, Erbsen und frische Palmherzen.

Auf dem Tellerrand gab es Mispel, Nora pepper (eine Chiliart), gegrillten Lauch und Eiskraut.
Insgesamt ein Gericht mit frischen vielschichtigen Aromen. Sehr lecker, Klasse.

Pink aiguillettes of duck from Challans – corn cream, raspberries and green olives. Hibiscus syrup.

Der sechste Gang wurde wieder auf zwei Tellern gereicht. Rosa gegarte Aiguillettes von der Challans Ente mit einer Maiscreme, Himbeeren und grünen Oliven. Sehr lecker.

Stuffed crépine / coeur de boeuf cabbage.

Separat gereicht wurde eine von einem Schweinenetz umhüllte Roulade, die unter anderem auch Foie Gras enthielt. Sehr lecker, an die Sauce kann ich mich leider nicht mehr erinnern.

Le grand dessert.

Den Anfang des Dessertreigens machte eine Erdbeere mit Erdbeer-Püree, Gemüsestreifen (Rettich ?) und ein Blatt Kapuzinerkresse. Sehr lecker, Klasse.

Weiter ging es mit Brombeeren mit Himbeer- oder Johannisbeermark. Sehr lecker, Klasse.

Marinierte Kirschen mit einer Lakritzcreme und einem Grapefruitchip. Ein Dessert mit fruchtigen und herben Noten, sehr lecker.

Granatapfelkerne und etwas Wein-Gelee waren mit eine Streifen herben Marzipan bedeckt. Sehr lecker, Klasse.

Ein paar Pralinen, u.a. ein weißes Röllchen mit einer Citruscreme und Haselnuss, ein Geleewürfel und eine Kugel mit schwarzem Sesam. Sehr lecker.

Birne mit einer Vanillecreme und rote Beete als Chip und Gelee.

Mousse au Chocolat mit einer Schokoladenscheibe, aromatischen Haselnüssen, frischen Mandeln und ein Gelee mit Kakao und Bittermandel. Sehr lecker.

Den Abschluß bildeten zwei mit einer sehr aromatischen Schokoladecreme gefüllte Pralinen. Sehr lecker, Klasse.

Nach dem Essen konnten wir noch einen kurzen Blick in die Küche werfen. Pierre Gagnaire war allerdings nicht im Hause.

Der Service war freundlich und zuvorkommend aber etwas hektisch. Teller wurden z.T. schon abgeräumt während andere noch beim Essen waren, das brachte viel Unruhe in den Raum.
Das Menü hinterlies bei uns einen sehr zwiespältigen Eindruck, in Anbetracht des Renommees von Pierre Gagnaire und des Preises hatte wir etwas mehr erwartet. Schlecht war das Menü nicht aber große Begeisterung kam auch nicht auf. Manches wirkte auch etwas lieblos angerichtet.
Andere bekannte Foodblogger wie die Sternefresser sahen das auch kritisch während Andy Hayler und ElizabethOnFood begeistert waren.

Das Restaurant Pierre Gagnaire belegt zur Zeit in Frankreich Platz 6 (Restaurant Ranglisten), hat 5 Kochmützen im Gault Millau und drei Michelinsterne. Chef de Cuisine ist Pierre Gagnaire.


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